Das lesbische Grauen des Fräulein Jolie

Angelina lehnt Brads Antrag ab

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Was für die meisten Frauen traumhaft romantisch klingt, lässt Angelina Jolie kalt. Als ihr Freund Brad Bitt vor ihr auf die Knie fiel und sie bat seine Frau zu werden, brach Angelina in schallendes Gelächter aus.

Die sexy Schauspielerin soll sogar gesagt haben: „Lass uns doch nicht so etwas Großartiges ruinieren.“ Nach zwei gescheiterten Ehen und einer lesbischen Beziehung hat Angelina für den Bund fürs Leben nicht mehr viel übrig.

– Quelle: gmx.de

Richtig, richtig. „Lesbische Beziehungen“ sind genau so schlimm wie gescheiterte Ehen. Nach einer „lesbischen Beziehung“ will niemand mehr monogam leben und seinem Partner die ewige Treue schwören. „Lesbische Beziehungen“ praktisch das gleiche wie gescheiterte Ehen. Pfui bäh sind die, diese „lesbische Beziehungen.“

Was für eine beschissene Formulierung. So fängt Diskriminierung und Abwertung von Homosexuellen an und endet mit „die braucht nur mal ’nen richtigen Schwanz!“ oder „der Arschficker gehört eingesperrt“. Ganz grosses Kino.


3 Kommentare

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    milla schreibt:

    Da kann ich Deine Kommentare zum Text alle lückenlos unterschreiben. Wobei ich hier nicht so ganz ergründe, aus welchem Motiv heraus diese etwas willkürliche Aufzählung entstanden ist. Man könnte zunächst mal davon ausgehen, dass es eine vollständige Aufzählung sein soll, und da wird die lesbische Beziehung nicht außen vor gelassen. Aber eigentlich stimme ich Dir zu, denn die ganze Reihe ist vollkommen negativ dargestellt und eine lesbische Beziehung ist fast noch weniger wert, als zwei gescheiterte Ehen, da sie als Tiefpunkt einer negativen Aufzählung erscheint. Der Textverfasser hat einfach ne Macke und sollte lieber Denken vorm Schreiben.

    am Montag, 15. Mai 2006 um 16:13
  2. avatar
    J. schreibt:

    Wenn ich noch als Polyperspektive einwerfen darf: „Gescheiterte“ Ehen sind auch schon Unfug. Ehen fangen an, und Ehen hören auf. Weil Ehen Beziehungen sind.
    Und dass Frau Jolie keinen Bock auf den Bund fürs Leben hat, finde ich ja sogar erfrischend realistisch. Kein Denkmal für Frau Jolie, die will noch rumlaufen mit Herrn Pitt. Supe.
    Dennoch bleibt der Zusammenhang zwischen aufgehörten Ehen und lesbischen Beziehungen zu Brad Pitt heiraten wollen natürlich normativ, und normativ ist üblicherweise blöd.

    am Sonntag, 18. Juni 2006 um 22:19
  3. avatar
    Carolin schreibt:

    Ich verstehe Ehe als Plan, für immer monogam zusammenzubleiben. Wenn das dann nicht klappt, ist das schon irgendwie gescheitert. 🙂

    am Dienstag, 20. Juni 2006 um 12:24

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